
SCHWEIZER UHRENMARKE
Vor 18 Jahren beschliesst die Familie, nach der Ausbildung von A. Angelo Nottaris in Zürich eine Uhrenmarke zu gründen. Vor 12 Jahren beginnt sich der Uhrmacher mit der Entwicklung eines eigenen Modellportfolios zu beschäftigen, wobei er sich früh auf die Modelle UNI:SEX, CAMARO und SUPERBE fokussiert, weil nur sorgfältig entwickelte Modelle über Jahre Marktchancen haben. So sollen ab 2026 jedes Jahr Versionen dieser drei Modelle entstehen: Die alltagstaugliche UNI:SEX als zeitlose, robuste Designeruhr, die sportliche CAMARO im Stil der «Fast Sixties» als Vintageuhr und die skelettierte SUPERBE als klassische Art-Déco-Uhr. Eine solch Modellpalette bedingt Kooperation.

Peter Walter und A. Angelo Nottaris im Zeitzentrum


A. Angelo Nottaris, Uhrmacher Rhabilleur, Industrie Design BA, Uhrendesign MA

Dritter von links: Ururgrossvater Jean A. Waelti, Uhrenentwickler
Uhrmacherei: Eine Familienangelegenheit seit Generationen
Ururgrossvater A. Nottaris schuf gemeinsam mit Le Corbusier kunstvolle Jugendstil-Zifferblätter, während sein Cousin J. Waelti, der die ersten synchronisierten Bahnhofsuhren baute, zunächst Grossuhren in Neuenburg fertigte und später zu OMEGA wechselte – dem Unternehmen, das seine Verwandten gegründet hatten.
Das Betreten seiner Werkstatt fühlt sich an wie ein Schritt in die Vergangenheit. Seine Vorliebe für Vintage zeigt sich schon an der Kleidung. Nottaris trägt eine rundliche Edelstahlbrille, Jeanshemd, Krawatte und Gilet, im Radio läuft ein Jazzsong. Es riecht nach Metall...

ALEXANDRE PERALDI
Langjähriger Cartier-Designer und Designdirektor von Baume & Mercier
«Die Uhren von NOTTARIS überzeugen, weil Angelo konsequent an Konzepten und Entwürfen arbeitet.»

PETER WALTER
Dozent der Grenchner Uhrmacher:innenschule, betreut die Abschlussklassen
«Angelo war der erste Vertreter einer neuen Generation, die Uhren auch heute im Gesamtkontext entwickeln will.»

PAUL GERBER
Uhrmacher-Legende, Mitglied der Académie Horlogère des Créateurs Indépendants AHCI
«Engagement und Überzeugung waren früh ausgeprägt, aber auch Angelos Wille, eine neuartige Uhr zu bauen.»
Die Eigenkonstruktion verhindert die gängigsten Reparaturfälle, indem Uhrwerk und Gehäuse neu ohne Verschraubung fixiert sind:
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Das Uhrwerk ist besser geschützt vor losen Werkhalteschrauben.
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Die Aufzugskrone ist sicher versenkt im Gehäuse.
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Das Zifferblatt ist fest arretiert ohne fragile Halterung.
WENIGER IM UHREN-SERVICE
SCHUTZ VOR HÄUFIGEN UHREN-REPARATUREN

Die UNI:SEX-Entwickler

A. Angelo Nottaris am UNI:SEX-Uhrwerk
Weder eine Frau noch ein Mann bauen allein eine Uhr. Und auch ein Familien-Startup braucht Fachleute, die an den Plan glauben.
KORYPHÄEN ALS MENTOREN
Interview in Weltwoche Spezial
«Der Blick auf die Uhr muss Spass machen»
Angelo Nottaris und Flaviano Carrapa sind beide 32 Jahre alt und gehören zu einer neuen Generation von Spitzenuhrmachern in der Schweiz. Nach ihrer Ausbildung an der Uhrmacherschule Zeitzentrum in Grenchen, wo sie sich auch kennengelernt haben, haben sie bei den renommiertesten Luxusuhrenboutiquen an der Zürcher Bahnhofstrasse gearbeitet..
Weltwoche: Wann ist eine Uhr für euch spannend?
Flaviano: Wenn sie nicht jeder hat. Sobald sie zu gehypt ist, finde ich sie nicht mehr spannend. Aber nichts gegen gehypte Uhren, qualitativ muss man daran in der Regel ja nicht herumdiskutieren.
Angelo: Wenn sie mich im ersten Moment packt. Wenn sie zum Beispiel eine Gehäuseform hat, die ich noch nicht gesehen habe, es aber proportional einfach stimmt – ein Eyecatcher, der gut am Handgelenk sitzt und zum Rest der Kleidung passt.
Flaviano: Der Blick auf die Uhr muss Spass machen.
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